Liebe Welt,
willkommen in meiner Vergangenheit! In dieser Rubrik möchte ich mich in meinen Erinnerungen verlieren, aber nicht phantasisch herumdichten. Ich möchte über Menschen schreiben, denen ich begegnet bin und die Teil meines Lebens wurden. Über Einflüsse, die mich geprägt haben, meine Kindheit, meine Kinder, meine Eltern und was mir sonst so wichtig ist.
Warum?
Zum einen schreibe ich gern und da mich der Alkohol nun zum Glück nicht mehr täglich in meinem Denken beschäftigt, müssen andere Themen her…. Es gibt ein wunderbares Buch von Doris Dörrie „Leben. Schreiben. Atmen.“, dessen Erzählungen so wunderbar sind wie ich es in Worten gern lesen mag und schreiben könnte. Doris hat mich inspiriert.
Zum Anderen ist mir in den vergangenen Tagen bewusst geworden, dass das verbissene Schweigen meiner Familie zwar als Deckmantel für jede Art von Katastrophe dient, um diese nicht wahrhaben zu müssen, aber gleichzeitig auch nichts jener guten Geschichten weitergibt, die Kinder hören möchten, um ihre Eltern, Großeltern und so fort besser oder überhaupt kennen und verstehen zu lernen. Ich nehme mich da nicht aus: Es gibt zu wenig, was ich über meine Eltern weiß. Und es ist zu wenig, was ich meinen Kindern gegenüber über mich preisgegeben habe. Wer ich bin. Warum ich so bin. Wie ich so wurde, die ich bin. Oder nur simple Antworten auf Fragen wie „Wo habt ihr Eltern euch kennengelernt?“
Drittens denke ich seit langer Zeit über die Schritte der Anonymen Alkoholiker nach. Schritt vier: Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.
Es wäre eine Reise mehr und zu mir selbst.
Wer mitkommen mag und mich näher kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen.
In Liebe
Eliza
Sehr gerne.
Lieben Gruß & gute 24 Stunden,
Reiner, Alkoholiker, heute trocken.
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