Liebe Welt,
13.30 Uhr, Mittagstief… könnte man meinen. Aber nein. Seit Tagen haben mich eine tiefe Erschöpfung in Kombination mit bleierner Müdigkeit fest im Griff. Ich schleppe mich durch die Tage – im Job, zu Hause, von Morgens bis Abends und möchte nur eines: schlafen. Okay, ich arbeite viel. Bin ab 7 Uhr im Büro und selten um 16 Uhr raus. Gestern war ich erst 18 Uhr zu Hause und die kommenden Tage im Kalender sehen nicht besser aus. Plus Wochenendarbeit auf Veranstaltungen. Morgens stehe ich 5 Uhr auf. Der Job ist anstrengend. Ja.
Trotzdem. Es ist ein Gefühl, als würde ich durch Kaugummi waten oder von Gummibändern zurück gezehrt. Slow Motion-Modus. Die Augen brennen und möchten zufallen. Gestern Abend wollte ich so gern zum Sport. Noch ein bisschen aufs Laufband. Keine Chance, ich war so k. o. und bin 20 Uhr ins Bett gefallen. Immerhin habe ich 7,5 Stunden geschlafen, sagt die Fitbit, aber wirklich fit bin ich nicht.
Anderen geht es ähnlich, schreiben sie in der Facebook-Gruppe. Es gibt keine festen Vorhersagen, wen es wann packt und wie lange diese Erschöpfung anhält. Als wollten uns Körper und Geist absichtlich aus dem Rennen nehmen und zur Ruhe zwingen. Seltsam.
Mich macht das nur doch etwas panisch, denn ich habe einige wichtige Dinge auf dem Zettel, die ich bis zu bestimmten Terminen bewältigt haben sollte. Aber abends schaffe ich da einfach nichts mehr. Nicht mal putzen war am Wochenende drin. Dazu die depressiven Schübe. Schrecklich.
Nur: Trinken ist keine Option. Alkohol hat mich letztendlich ähnlich gelähmt und gebremst. Plus den Kater und das schlechte Gewissen am nächsten Morgen.
„Es wird besser, es lohnt sich“, schreibt eine Facebook-Mitbetroffene. Davon bin ich fest überzeugt. So oder so.
Dann muss ich den Zustand wohl einfach aussitzen. Oder – hihi – ausschlafen.
Habt einen schönen Tag
In Liebe
Eliza