Guten Morgen, liebe Welt,

ich habe ein neues Ziel. Eine Herausforderung. Gestern gefunden, länger drüber nachgedacht, gegoogelt, informiert und dann gebucht. (Heute morgen nach dem Aufwachen allerdings an meinem Größenwahn gezweifelt und festgstellt, dass ich nichts von meinem Extrem-Sein verloren habe.)

Ich bin angemeldet für den LittleMammut-Lauf Ruhr am Ostersamstag. In der harmlosen Version: Hunderte Menschen wandern gemeinsam durch das Ruhrgebiet und haben einen schönen Tag. In Wahrheit: Wir laufen zwischen 30 bis 55 Kilometern (bis zu 14 Stunden am Stück) und sind von einem gemütlichen Spaziergang weit entfernt…
Es ist klar, dass ich mich für die längere Strecke angemeldet habe, oder? OMG. Gestern habe ich Videos von Teilnehmern dazu angeschaut und fand es machbar. Heute war mein erster Gedanke: Das ist ja quasi einmal Münster und zurück.

Aber: Es reizt mich aus mehreren Gründen. Zum Einen laufe ich gern. C. meint scherzhaft, ich wäre in meinem früheren Leben sicher ein Kamel gewesen, weil ich alles Möglich erlaufe. Im Schnitt bin ich 8.000 bis 10.000 Schritte pro Tag auf Achse. Ich bin den Halbmarathon „gerannt“ und jogge viel.

Dann (Ostern) werde ich über ein halbes Jahr abstinent sein und irgendwie sehe ich das als eine gute Gelegenheit an, beim stundenlangen Wandern mal wirklich nur mit mir allein sein und über Vieles nachdenken zu können. Ich habe schon überlegt, den Jakobsweg mal ein stückweit zu laufen. Der LittleMammut ist nicht wirklich vergleichbar, aber eine schöne Option.

Und ich habe endlich wieder ein Ziel. Es flösst mir Respekt ein. Wie der HM im vergangenen Jahr. Ich freue mich.

In Liebe für heute

Eliza